Wie du wahrscheinlich schon weißt, sind unter anderem das richtige Mindset, die richtigen Entscheidungen und voranbringende Gewohnheiten Grundlage für den persönlichen Erfolg. Doch wie schafft man sich all diese Voraussetzungen? Durch Disziplin, genauer gesagt, Selbstdisziplin. Diese ist ein unfassbar wichtiges Vehikel, welches du unbedingt verstehen musst und richtig einsetzen solltest, das dir all diese Gewohnheiten etc. schafft. Denn ohne ein bestimmtes Maß an Selbstdisziplin wäre heute kein erfolgreicher Mensch da, wo er ist.

Willenskraft – Das Fundament von Selbstdisziplin

Willenskraft ist die geistige Anstrengung, die du vollbringst, wenn du z.B. gegen deinen Willen aufstehst, einer Versuchung widerstehst oder aber auch Selbstbeherrschung in einem Streit beibehältst. Diese Kraft hängt insofern mit Disziplin zusammen, da sie quasi deren Grundlage bildet. Allerdings musst du für Selbstdisziplin nicht unbedingt Willenskraft ausüben. Gehst du zum Beispiel jeden Morgen joggen, so wirst du am Anfang noch jede Menge Willenskraft brauchen. Nach einiger Zeit wird es aber Teil deiner Routine und du verbrauchst diese Kraft nicht mehr und bist dennoch diszipliniert. Da Willenskraft das Fundament von Disziplin ist, werden wir im weiteren Verlauf fast nur noch von dieser sprechen.

Die 4 Kategorien die Willenskraft verbrauchen

Wir nutzen die selbe Willenskraft für alle jeweiligen Aufgaben. Es gibt jedoch vier verschiedene Kategorien, unter die diese geistigen Anstrengung fallen.

  1. Kontrolle der Gedanken
  2. Kontrolle der Emotionen (darunter fällt auch die Selbstbeherrschung)
  3. Das ist das, was wir als Mensch mit Willenskraft in Verbindung bringen, wie zum Beispiel der Verzicht auf Süßigkeiten oder andere Versuchungen.
  4. Leistungskontrolle

Achte in Zukunft darauf, für was und wie du deine Willenskraft einsetzt. Wenn du alle zwei Monate erneut eine Crash-Diät probierst, um dann schließlich zu scheitern, ist das nicht gerade eine intelligente Verwendung dieser Kraft. Versuche stattdessen sie gezielt einzusetzen und dir z.B. Stück für Stück neue Gewohnheiten anzueignen. Anstatt der Crash-Diät dann lieber langfristig die Ernährung umstellen.

Willenskraft ist wie ein Muskel

Mehrere Experimente, wie z.B. das Radieschen-Experiment, belegen die Existenz von Willenskraft. Ebenso zeigen diese, dass sich diese Kraft wie ein Muskel verhält. Und was macht ein Muskel? Er erschlafft nach Benutzung und lässt sich trainieren.

Zurück zum Beispiel mit der Diät. Da sich die Kraft wie ein Muskel verhält, hält man eine Diät auch nicht endlos lange durch und man kann letztendlich den Versuchungen nicht widerstehen, da keine Willenskraft mehr vorhanden ist. Du solltest diesen Muskel bewusst einsetzen und ihm auch die Möglichkeit zur Regeneration geben. So lassen sich am besten Stück für Stück neue Gewohnheiten ins Leben integrieren, beziehungsweise alte schlechte in gute neue umändern.

Wie du die Willenskraft trainieren kannst

Stell dir vor, du könntest mehr Willenskraft haben als die Menschen in deinen Umfeld und somit immer mehr im Alltag schaffen. Wäre das nicht toll? Das geht sehr gut, indem du deine Willenskraft trainierst.

Hier ist eine Liste mit drei Wegen, die deine Willenskraft trainieren:

  • Die linke Hand verwenden: Versuche im Alltag für kleinere Tätigkeiten, wie das Zähneputzen oder das Trinken, die linke Hand (beziehungsweise für Linkshänder die rechte Hand) zu benutzen. Dabei findet mehr Aktivität im Gehirn statt und du lässt deine Willenskraft ohne großen Aufwand jeden Tag ein kleines Stückchen wachsen.
  • Auf die Haltung achten: Dies ist ein schon etwas schwereres, aber immer noch recht leichtes Training und lässt sich gut im Alltag durchführen. Immer wenn du merkst, dass du nicht gerade sitzt oder nicht aufrecht gehst, korrigiere deine Haltung. Mache das zur Gewohnheit und schon bald steigt deine Willenskraft und gleichzeitig sorgst du auch noch für einen gesunden Rücken im Alter vor 🙂 .
  • Kalt duschen: Das ist wahrscheinlich einer der effektivsten Wege, deine Willenskraft zu trainieren. Außerdem bist du danach hellwach. Da es für viele anfangs jedoch sehr viel Überwindung braucht, den kompletten Duschgang zu frieren, empfehle ich dir, zumindest deine Dusche kalt zu beginnen und zu beenden. So kannst du dich langsam steigern und hast ein effizientes Willenskrafttraining.

„Disziplin ist in der Lage, sich immer und immer wieder zu etwas zu zwingen, bis es zur Gewohnheit wird“ – Kim Brenneman

Wichtigste Learnings aus diesem Artikel:

  • Selbstdisziplin, beziehungsweise Willenskraft, ist wie ein Muskel, der nach Benutzung schwächer wird und regenerieren muss, sich aber auf der anderen Seite auch trainieren lässt.
  • Es gibt vier Kategorien für Willenskraftverbraucher
  • Nutze deine Willenskraft intelligent. Du wirst nicht weit kommen, wenn du dir übermäßig viele und schwer umsetzbare Sachen auf einmal vornimmst. Stattdessen ist es klüger, diesen Muskel gezielt zu nutzen und so Stück für Stück neue Gewohnheiten aufzubauen oder zum Beispiel seine Ernährung zu ändern.

Dieser Artikel hat dir hoffentlich einen kurzen Überblick über Selbstdisziplin und Willenskraft gegeben. Bedenke aber, dass dieses Thema weitaus komplexer ist. Eine Rundum-Beschreibung würde allerdings leider den Rahmen sprengen. Wichtig ist, dass du heute direkt mit dem anfängst,was du gelernt hast und schon bald wird deine Selbstdisziplin auf einem neuen Level sein.