Gewohnheiten sind mit Sicherheit eines der mächtigsten Instrumente, die man für den persönlichen Erfolg nutzen sollte. Allerdings besteht gleichzeitig die Gefahr, dass sie in die gegensätzliche Richtung arbeiten. Die Rede ist von schlechten Gewohnheiten, wie zum Beispiel Rauchen oder eine ungesunde Ernährung. In diesem Artikel erfährst du, wie sich schlechte Gewohnheiten umwandeln lassen und bekommst eine Liste mit den wichtigsten Gewohnheiten erfolgreicher Menschen.
Gewohnheiten haben mehr Einfluss auf unser alltägliches Leben, als man zuerst denken mag. Denke einfach mal an die Zeit nach dem Aufstehen. Egal, ob du ein zielführendes Morgenritual hast oder dein Morgen gehetzt ist und von Unlust und Trägheit geprägt ist, dein Unterbewusstsein übernimmt jegliche Routinen und lässt sie dich voll automatisch durchführen.Aber auch andere, noch so kleine Tätigkeiten, wie das Zähneputzen oder der Kaffee am frühen Morgen, haben ihren festen Bestand im Alltag, weil sie Gewohnheiten sind.
Die Gewohnheitsschleife: So sind Gewohnheiten aufgebaut
Um mit Gewohnheiten arbeiten zu können, sollte man zuerst verstehen, wie sie funktionieren. Eine Gewohnheit besteht aus mehreren Komponenten: Dem Auslösereiz, der Routine und einer Belohnung. Wieder zurück zum Beispiel des Morgens: Du hörst den Wecker (der Auslösereiz), du drückst auf Schlummern (die Routine) und die „Belohnung“ dafür ist das Weiterschlafen. Ein weiteres, ganz klassisches Beispiel wäre natürlich das Rauchen. Der Auslösereiz ist hier das Verlangen nach Dopamin durch Nikotin. So greift der Raucher zur Zigarette, das Ritual, und erhält dadurch seine gewünschte Belohnung.
Wie du deine schlechten Gewohnheiten endlich los wirst und sie in bessere verwandelst
Der beste Weg, um kontraproduktive Gewohnheiten aus dem Leben zu verbannen, ist das Vertauschen der Routine. Das funktioniert nur dann wirklich gut, wenn der Auslösereiz und die Belohnung der neuen Routine mit der alten, nicht wünschenswerten Routine übereinstimmen. Will man z.B. mit dem Rauchen aufhören, macht es Sinn eine Ersatzroutine zu finden, die dann durchgeführt wird, wenn man das Verlangen nach Nikotin bekommt. Die Belohnung der neuen Routine sollte dieses Verlangen dann befriedigen. Auf diese Art und Weise schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du bist eine alte Gewohnheit los und hast eine neue, bessere etabliert.
Andererseits lassen sich auf diese Weise natürlich auch Gewohnheiten in das Leben integrieren, die sich eben nicht so leicht gegen eine alte Routine eintauschen lassen. Dabei solltest du dennoch immer von Anfang an einen klaren Auslösereiz und eine eindeutige Belohnung definieren. Das könnte für das morgendliche Joggen gleich nach dem Aufstehen das direkte Anziehen der Sportsachen sein, die schon neben dem Bett bereitliegen, und anschließend der Kaffee als Belohnung und natürlich das gute Gefühl, das jeder nach sportlicher Betätigung hat.
Selbstdisziplin
Ein wichtiger Faktor, um mit Gewohnheiten arbeiten zu können, ist die Selbstdisziplin, beziehungsweise dessen Treibstoff, die Willenskraft. Du solltest bedenken, dass diese nur begrenzt verfügbar ist. Deswegen macht es auch wenig Sinn, gleichzeitig mit dem Rauchen aufzuhören, die Ernährung komplett umzustellen und anzufangen, vier Mal pro Woche ins Fitness zu gehen. Stattdessen solltest du deine Willenskraft bewusst einsetzen und nur an einer schwereren Gewohnheit (mit schweren Gewohnheiten sind solche gemeint, die sich nur mühsam umsetzen lassen) arbeiten. So ist deine Willenskraft nicht schon nach einer Woche komplett ausgeschöpft und kann parallel regenerieren. Mehr zur Willenskraft erfährst du hier.
Liste der wichtigsten Schlüsselgewohnheiten für deinen Erfolg
Einer der wichtigsten Faktoren, um seine Ziele zu erreichen, sind Gewohnheiten. Dazu gehören sicherlich nicht Fernsehen oder Computerspielen, sondern jene, die dein Bewusstsein und deinen Körper fördern und in Richtung Erfolg bringen. Hier ist eine Liste mit den vielleicht wichtigsten Gewohnheiten erfolgreicher Menschen:
- Morgenroutine – Gewöhne dir an, früh genug schlafen zu gehen, um anschließend am nächsten Tag mit genug Schlaf zwischen 4 Uhr 30 und 5 Uhr 30 aufstehen zu können (je nachdem wie viel Zeit du brauchst). Dies bringt den Vorteil, die ersten Stunden des Tages in kompletter Ruhe, wenn die meisten noch schlafen, produktiv zu verbringen und entspannt zu starten. Nutze den Morgen für dich, indem du dir ein Morgenritual aufbaust. Dieses kann zum Beispiel aus einer Kombination von Meditation, Sport und Lesen bestehen.
- Meditation – Du musst nicht im Schneidersitz da sitzen und „Om“ murmeln, wie du dir es vielleicht gerade vorstellst. Mit Meditation meine ich, einfach 10 oder 20 Minuten am Tag alleine im hier und jetzt zu sein und zu entspannen. Dies kann natürlich klassische Meditation sein, bei der du dich zum Beispiel auf deinen Atem konzentrierst. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass tägliche Meditation zu Wachstum von bestimmten Arealen im Gehirn führt. Die größten Vorteile sind, dass du deine Emotionen dann besser kontrollieren kannst und deinen Fokus und deine Konzentration effektiv trainierst.
- Ernährung und Sport – Wenn du dich nicht gesund ernährst und kaum bewegst, wird deine geistige Leistung dementsprechend ähnlich aussehen. Achte deswegen darauf, was du isst und mache regelmäßig Sport.
- Umsetzen – Gewöhne dir an, die Dinge in die Hand zu nehmen, anstatt immer nur zu reden und zu träumen. Versteh mich nicht falsch, träumen ist gut, aber um dort hinzukommen, musst du auch handeln. Viele Menschen verbringen den Hauptteil ihrer Zeit mit Analyse und Planung. Damit etwas passiert, musst du allerdings auch anfangen. Der beste Lehrmeister sind außerdem die Fehler, die man macht, also scheue dich nicht davor, den ersten Schritt zu wagen und verlasse deine Komfortzone!
- Erfolgsjournal führen – Ein Notizbuch, in dem du deinen Tag planst und reflektierst, hilft dabei, deinem Ziel täglich näher zu kommen. Teile dein Hauptziel in kleine machbare Aufgaben ein und schreibe sie am Abend in einer To-Do-Liste auf. Arbeite diese im Verlauf des nächsten Tages ab und reflektiere am Abend (Was hättest du besser machen können?). Hake anschließend deine erfolgreich erfüllten To Do’s ab und freue dich dabei, es handelt sich schließlich um einen Erfolg, der dich deinem Ziel näher gebracht hat.
- Entscheidungen schnell treffen – Erfolgreiche Menschen haben die Gewohnheit, Entscheidungen schnell zu treffen. Haben sie sich einmal auf etwas festgelegt, lassen sie sich nur sehr schwer davon überzeugen, dass sie falsch liegen. Entscheidungen kosten Energie, welche begrenzt ist. Also verschwende keine Zeit mit unwichtigen Entscheidungen, wie z.B. „Was ziehe ich heute an?“.
- Lesen – Wer sich nicht ständig weiterbildet, hat keine Chance zu gewinnen. Tai Lopez, erfolgreicher Unternehmer, liest ein ganzes Buch am Tag. Die stetige Weiterbildung ist vielleicht das Wichtigste für den Erfolg. Es reicht auch schon, wenn du mit 15 Minuten täglich anfängst, um es in deinen Alltag zu integrieren und es zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen. Steigere dich schließlich und lies am besten mindestens ein bis zwei Bücher pro Monat.
„The more you learn, the more you earn“ – Warren Buffet
- Negative zu positiven Gewohnheiten – Du solltest aufhören, ständig Zeit am Handy, Fernseher oder PC zu verschwenden. Versuche stattdessen produktiv zu sein. Lies lieber ein Buch, anstatt einen Abend mit Serien schauen zu verbringen. Denke in diesem Moment daran, was deine Ziele sind und mache dir bewusst, dass dich das Fernsehen deinen Zielen kein Stück näher bringt. Du wirst es am Ende des Tages nur bereuen. Entferne dich vor allem von der Illusion, Zeit zu haben.
- Positiv denken – Wenn du denkst, dass du es nicht schaffen kannst, wirst du es auch nicht schaffen. Befreie dich von allen inneren Blockaden, die dich von deinen Zielen fernhalten. Wenn negative Gedanken kommen, nutze positive Affirmationen, die dein Gehirn langsam auf Erfolg programmieren. Sobald du dies eine Zeit lang tust, wirst du merken, wie sich pessimistische Gedanken aus deinem Leben entfernen und optimistische und aufbauende kommen.
Gewohnheiten Stück für Stück aufbauen
Eine gute Methode, um Gewohnheiten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit und Leichtigkeit zu etablieren, ist es diese in kleineren Schritten anzugehen. Hier ein Beispiel: Dein Ziel ist es seit Längerem regelmäßig ins Fitness Studio zu gehen, aber nach einer kurzen Zeit lässt die Motivation nach und du lässt das Training wieder für ein paar Wochen aus. Fange stattdessen mit einem kleinen Workout zuhause an (Oder auch nur mit ein paar Liegestützen) und gehe dann, nachdem dies eine feste Gewohnheit geworden ist erst ins Fitnessstudio. Und dann nicht gleich 5 Mal die Woche, sondern am Anfang vielleicht erst 2 oder 3 Mal.
Das war die Grundlage für das Verständnis von Gewohnheiten und am Ende erfährst du noch etwas über ein paar der wichtigsten Gewohnheiten, die dich schneller an dein Ziel bringen. Alle auf einmal in dein Leben zu bringen, wird kaum möglich sein. Versuche dir eine nach der anderen anzugewöhnen, was ca. einen Monat dauert. Es ist wichtig, dass du keine Ausnahmen machst und jeden Tag streng bist, wofür Selbstdisziplin gefragt ist. Wenn du das machst und neue Gewohnheiten in dein Leben einbringst, verspreche ich dir, wird sich dein Leben verändern.
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